Invasive Gebietsfremde Pflanzen
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Was ist eine invasive Pflanze?
Von den rund 3.000 Arten der Schweizer Flora sind 750 gebietsfremde Pflanzen, von denen 57 als invasiv gelten und auf der schwarzen Liste stehen. Eine hohe Vermehrungsrate und schnelles Wachstum ermöglichen es ihnen leider, sich auf Kosten der einheimischen Flora massiv auszubreiten.
Ein Großteil der Pflanzen, die seit Jahrhunderten bei uns heimisch sind, ist exotischen Ursprungs (man nennt sie auch Neophyten), z. B. die Sonnenblume, die Tomate und die Kartoffel. Einige dieser Pflanzen entwischen jedoch aus den Gärten und dringen in unsere natürlichen Lebensräume ein. Dort stellen sie ein ernsthaftes Problem dar, da sie die einheimische Flora unterdrücken. Sie können die menschliche Gesundheit schädigen und wirtschaftliche Verluste verursachen.
Neophyten und der Rückgang der Biodiversität
Die Biologen und andere Spezialisten sind sich darin einig, dass die Verbreitung von invasiven gebietsfremden Arten eine der Hauptursachen für die weltweite Abnahme der Artenvielfalt ist. Unter der Leitung des Parks hat eine Koordinationsgruppe, die alle am Park beteiligten Kräfte umfasst (Kantone, Gemeinden, Wasserwirtschaftsämter, FörsterInnen, Private), 2018 eine Strategie zur gemeinsamen Bekämpfung dieser Pflanzen im Parkgebiet formuliert.
Invasive gebietsfremde Pflanzen identifizieren
Lassen Sie sich nicht von ihrem Aussehen täuschen! Sie haben schöne Farben und bringen Grün in deinen Garten... Aber sie sind auch sehr gefährlich und verbreiten sich schnell in und aus Ihrem Garten!
Dieses Dokument beschreibt jede Neophytenart, die im Parkgebiet vorkommt.
Der Park hat im Mai 2021 einen kompakten Leitfaden herausgegeben, der dabei helfen soll, die auf seinem Gebiet vorkommenden invasiven exotischen Pflanzen zu identifizieren. Darin werden auch auf die jeweilige Art abgestimmte Bekämpfungsmöglichkeiten beschrieben.
Die Papierversion ist in jeder Gemeinde und beim Park erhältlich (nature (at) gruyerepaysdenhaut.ch oder 026 924 76 93).
schnellen Fokus auf...
Einheimische invasive Pflanzen
Einige einheimische Arten verursachen ebenfalls Probleme, insbesondere in der Landwirtschaft. Manche sind giftig für das Vieh, andere haben ein sehr hohes Ausbreitungspotenzial und konkurrieren mit anderen Arten, indem sie landwirtschaftliche Flächen überwuchern.
Die Aktionen des Parks gegen invasive Pflanzen
Durch frühzeitiges und koordiniertes Handeln können größere Probleme in der Zukunft vermieden werden. Um diesen invasiven exotischen Pflanzen im Perimeter des Parks zu begegnen, haben sich die Akteure des Gebiets (Private, Gemeinden, Kantone, Bund) um eine gemeinsame Vision versammelt, die Neophytenstrategie, die von der Parkkoordination gesteuert wird.
Um diese kolonisierenden Pflanzen zu erschöpfen, organisiert der Park zahlreiche Aktionen auf seinem Gebiet. Jedes Jahr gehen Zivildienstleistende, die von der Stiftung Umweltaktionen (FAE) betreut werden, gegen die auf dem Gebiet des Parks vorhandenen Herde vor.
Auch zahlreiche Freiwillige melden sich jedes Jahr für punktuelle Bürgeraktionen an.
Die Rodungsaktivitäten stehen auch anderen Gruppen von Freiwilligen offen. Diese Freiwilligenaktionen werden von Bergversetzer koordiniert.
Darüber hinaus können Schulklassen, die dies wünschen, von einem Vormittag profitieren, an dem sie für das Thema sensibilisiert werden und selbst Hand anlegen können.
Ein Schub für die Biodiversität?
Um bei der Bekämpfung dieser invasiven gebietsfremden Pflanzen zu helfen, kann jede und jeder:
- Reissen Sie die in Ihrem Garten vorhandenen invasiven Pflanzen aus oder bitten Sie den Park um Hilfe.
- Ersetzen Sie diese invasiven gebietsfremde Pflanzendurch einheimische Stauden (wie Berg-Flockenblume, Kartäuser-Nelke, Wilde Karde, Natternkopf oder Blutgeranie) oder einheimische Sträucher (wie Hagebutte, Pfaffenhütchen, Garten-Kronwurz oder Schneeball).
- Sich für Bürgeraktionen anmelden, die vom Park oder von Volontaires Montagne organisiert werden.
Achten Sie bei der Rodung darauf, diese Pflanzen nicht auf den Kompost zu werfen.
Um zu verhindern, dass die Samen verbreitet werden, müssen diese Pflanzen verbrannt werden. Sie sollten in handelsübliche Müllsäcke gesteckt und zur Müllabfuhr gebracht werden.