Landwirtschaft
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Die Landwirtschaft im Park
Die Landwirtschaft in der Region konzentriert sich hauptsächlich auf die Viehzucht und die Milchproduktion von Rindern. Fast die gesamte landwirtschaftliche Nutzfläche (LN) besteht aus gemähtem oder beweidetem Grasland in einem traditionellen Bewirtschaftungssystem, in dem das alpine Potenzial eine herausragende Rolle spielt. Die Agrarlandschaft befindet sich vor allem im Sömmerungsgebiet.
Die Alpsaison
Im Parc Gruyère Pays-d'Enhaut ist die Alpsaison eine wichtige Zeit für die Landwirtinnen und Landwirte. Von Mai bis Oktober verwalten die Älpler und ihre Familien die Herden, kümmern sich um die Tiere und arbeiten an der Instandhaltung der Weiden, Zäune und Gebäude. Auch die Verarbeitung der Milch und die Herstellung von Alpkäse nehmen einen wichtigen Platz im Alltag der Sennerinnen und Senner ein.
Landwirtschaftliche Projekte
Die im Folgenden kurz vorgestellten Projekte sind aktuell im Park in Durchführung. Weitere Projekte können natürlich entsprechend den Entscheidungen des Agrarausschusses und der Entwicklung der Agrarpolitik entstehen.
Bergversetzer
In einer Region, in der die Berglandwirtschaft eine äußerst wichtige Rolle spielt, gibt es genügend Arbeit sowohl auf den Almen als auch im Tal.
Es besteht die Möglichkeit, einem der Landwirte des Parks für einen oder mehrere Tage zur Hand zu gehen und einen Teil seines Alltags bei der Ausführung verschiedener Aufgaben zu erleben. Dies ist möglich dank Bergversetzer, einem Programm der Schweizer Berghilfe.
Ökologische Netzwerke und Landschaftsqualität-Projekte
Diese Programme werden Landwirten angeboten, die freiwillig daran teilnehmen können. Sie sollen diese dazu ermutigen, auf ihren Parzellen Massnahmen zur Förderung der Biodiversität oder der Landschaft durchzuführen. Das gesamte Gebiet des Parks wird von vier agrarökologischen Netzwerken sowie zwei Landschaftsqualitätsprojekten abgedeckt:
- Ökologisches Netzwerk des Intyamon (eingeführt im Jahr 2003, 39 Landwirte)
- Ökologisches Netzwerk des Jauntal (eingeführt im Jahr 2008, 29 Landwirte)
- Ökologisches NetzwerkPays-d’Enhaut - Les Mosses (eingeführt im Jahr 2010, 124 Landwirte)
- Réseau écologique der Rochers-de-Naye (eingeführt im Jahr 2013, 31 Landwirte)
- Landschaftsqualität der Waadtländer Alpen (eingeführt im Jahr 2014, 244 Mitglieder für den Parkteil)
- Landschaftsqualität des Jauntal und Intyamon (eingeführt im Jahr 2014, 290 Mitglieder)
Der Park hat sich stark in die Einrichtung dieser Projekte eingebracht; heute ist er weiterhin Mitglied der Vereinsvorstände und beteiligt sich an der Überwachung und Verlängerung der verschiedenen Projekte (gemäss den geltenden gesetzlichen Fristen). Der Park übernimmt auch die administrative Verwaltung und Buchhaltung von 4 Verbänden für ökologische Netzwerke.
SMART-Analysen: Für eine nachhaltigere Landwirtschaft
Mehrere Landwirtinnen und Landwirte im Park haben sich bereit erklärt, die Nachhaltigkeit ihrer Betriebe eingehend zu analysieren. Diese Studien liefern eine umfassende Bestandsaufnahme ihrer aktuellen Praktiken, indem sie Stärken und Bereiche mit Verbesserungspotenzial identifizieren. Die Kriterien basieren auf den vier Säulen der nachhaltigen Landwirtschaft: ökologische Integrität, soziales Wohlergehen, gute Regierungsführung und wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit.
Für die Durchführung dieser Studien wurde das SMART-Tool gewählt, das vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau in der Schweiz (FiBL) entwickelt wurde. In einem Interview teilen die Freiwilligen die Daten ihres Betriebs mit einer Expertin. Durch die Analyse der Ergebnisse können mögliche Verbesserungsbereiche leicht identifiziert werden.
In einem Workshop mit konventionellen und Bio-Bäuerinnen und -Bauern, die eine SMART-Analyse durchgeführt haben, wurden bewährte Verfahren ausgetauscht, um mehr Nachhaltigkeit in die Bewirtschaftung ihrer Betriebe zu integrieren.