Der Gartenrotschwanz

Für die Jahre 2020-21 wurde der Gartenrotschwanz als Zielart des Parks ausgewählt. Um mehr über seine Verbreitung im Park zu erfahren, wurde im Frühjahr 2020 von 20 begeisterten Ornithologen in den 17 Gemeinden des Parks eine partizipative Bestandsaufnahme durchgeführt. Bei dieser Bestandsaufnahme wurden 24 Reviere in 10 Orten identifiziert.

Im Gegensatz zu seinem nahen Cousin, dem Hausrotschwanz, ist der Gartenrotschwanz neben seinem roten Schwanz auch an dem weißen Visier auf dem Kopf des Männchens zu erkennen. Auch sein Gesang ist sehr spezifisch und gehört zu den ersten, die man am frühen Morgen hören kann. Die Weibchen sind schwieriger zwischen den beiden Arten zu unterscheiden.

Dieser insektenfressende Vogel ist ein Transsahara-Zugvogel, der jeden Frühlingsanfang zum Brüten zu uns zurückkehrt. Der Gartenrotschwanz ist auf Obstgärten und Wälder angewiesen und kommt häufig in städtischen Gebieten vor. Er baut sein Nest in einer Höhle, vorzugsweise in einem Baum, nimmt aber auch gerne die besser gebauten künstlichen Nistkästen an. Heute ist der Gartenrotschwanz aufgrund des Verlusts seiner natürlichen Lebensräume und des Einsatzes von Insektiziden, die das Nahrungsangebot einschränken, bedroht und selten geworden.

Sobald die Reviere des Gartenrotschwanzes bekannt sind, können Massnahmen zur Förderung des Vogels vorgeschlagen werden:

• Erhalt von Höhlenbäumen zum Nisten (hauptsächlich Obstgärten).
• Erhalt von großen Bäumen 20-30 m.
• Anpflanzung von einheimischen Bäumen und Sträuchern.
• Anbringen von geeigneten Nistkästen, siehe unten.
• Abwechselnd hohes blühendes Gras (Nahrungsquelle für Insekten) und Rasen, damit der Vogel sich niederlassen und fressen kann.
• Unterzeichnung der Gartencharta für eine extensive Nutzung des eigenen Gartens.

(Dokument auf Französisch)